Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse des Menschen. Können diese durch schwere Krankheit nicht befriedigt werden, stellt dies Betroffene und Angehörige oftmals vor große Probleme. „ Du musst doch essen“ bekommen Patienten sehr oft zu hören und Angehörige „ich habe aber keinen Appetit“ als Antwort…

Mangelernährung, Gewichts- und Kräfteverlust sind die Folge, können aber nicht immer von Laien erkannt werden (z.B. bei Menschen mit erhöhtem Körpergewicht vor der Erkrankung oder bei Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen im Körper).

Deshalb sind inzwischen in vielen Krankenhäusern und auch in onkologischen Facharztpraxen ErnährungsberaterInnen tätig. Diese können informieren, aufklären, Mangelerscheinungen erkennen und individuelle Empfehlungen geben.
Auch palliativen Patienten kann grundsätzlich eine abwechslungsreiche Vollkost empfohlen werden.

Dies ist aber in vielen Fällen wegen veränderten Stoffwechsellagen, die Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Völlegefühl hervorrufen, nicht vollständig umsetzbar. Hohe Gewichtsabnahmen sind die Folge.

ErnährungsberaterInnen im Krankenhaus versuchen, mit Patienten und deren Angehörigen in einem individuellen Gespräch zu ermitteln, wie ihre aktuelle Ernährungssituation ist. Sie passen die Essens-bestellung nach individuellen Wünschen der Patienten an und hoffen, durch den gezielten Einsatz von Trinknahrung, Sondennahrung oder parenteraler Ernährung einen hilfreichen Einfluss auf den palliativen Verlauf der Patienten nehmen zu können.

Darüber hinaus bemühen Sie sich darum, dass das im Krankenhaus eingeleitete Ernährungsregime in der Häuslichkeit fortgeführt wird und stellen dafür den Kontakt zwischen Patient, Arzt, Sozialdienst und Pflegedienst her.